21.06.2022 | 1 Bild

Digitale Spracherkennung erleichtert den Arbeitsalltag

Neuroradiologische Befunde werden seit einem halbem Jahr direkt in den Computer diktiert
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Neuroradiologe und Oberarzt Dr. Vlado Stevanovic diktiert nach einer Neurowurzelinfiltration seinen Befund direkt in den Computer.

"Wir diktieren unsere radiologischen Befunde mit einem Diktafon direkt in den Computer. Dabei hilft uns künstliche Intelligenz mit Spracherkennung, dass das gesprochen Wort in Text umgesetzt wird", erklärt Professor Johannes Pfaff, Vorstand des Universitätsinstituts für Neuroradiologie am Uniklinikum Campus CDK. Bereits ab Anfang 2022 verwendeten die Neuroradiologinnen und Neuroradiologen ausnahmslos das "alte" ORBIS-Spracherkennungssystem, um ihre Befunde zu erstellen.

Kurze Zeit später wurde dann das neue System ORBIS Speech Recognition eingeführt, das die künstliche Intelligenz mit modernster Spracherkennung direkt mit ORBIS verbindet. "Die Umstellung ist sehr gut gelungen", berichtet Professor Pfaff: "Das neue System hat einen breiteren Wortschatz als das alte und lernt schneller. Es passt sich an den Sprecher an - jeder kann sein eigenes Wörterbuch mit Fachbegriffen, aber auch Textbausteine einrichten. Das ermöglicht es, mit nur wenigen Textbefehlen ganze Absätze rasch zu erstellen."

Neben ORBIS Speech Recognition gibt es im MyMIT-Portal auch das System Dragon Medical Direct zu bestellen, mit dem ausschließlich außerhalb von ORBIS gearbeitet werden kann, um Mails oder wissenschaftliche Beiträge zu diktieren. Beide Systeme funktionieren auch hervorragend in Englisch. Der Mehrwert im beruflichen Alltag ist enorm: "Ich möchte mir ein Arbeiten ohne digitale Spracherkennung nicht mehr vorstellen", bringt es ein Neuroradiologe auf den Punkt.

Und was passiert mit den Schreibkräften? "Niemand muss um seinen Job fürchten", antwortet Professor Pfaff auf diese Frage mit einem Lächeln. "Unser Sekretariat hat andere, neue Aufgaben bekommen - z. B. in der Qualitätssicherung und Patientenbetreuung."

Über die SALK:

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit etwas mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 64.200 stationäre, 9.300 tagesklinische und 1,2 Millionen ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus (LKH) und Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit sowie Tamsweg und halten Anteile an mehreren Reha-Einrichtungen im Bundesland.

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