Neue ärztliche Ausbildungskoordinatorin für die SALK und das Bundesland Salzburg

„Die neue ärztliche Ausbildungskoordinatorin für Allgemeinmedizin leistet einen wichtigen Beitrag, um unser bewährtes System der Hausärztinnen und -ärzte langfristig abzusichern und dort, wo es notwendig ist, durch neue Strukturen zu ergänzen. Angesichts des Fachkräftemangels ist es sowohl für die SALK als größten Gesundheitsdienstleister und größte medizinische Ausbildungsstelle, aber auch für das gesamte Bundesland wichtig, dass wir nun eine zentrale Ansprechperson für die basisärztliche und allgemeinmedizinische Ausbildung haben“, erklärt Gesundheits- und Spitalsreferentin Daniela Gutschi.

„Die Bedeutung des Faches Allgemein- und Familienmedizin wird durch die baldige Einführung des gleichnamigen Facharztes aufgewertet. Diese Dynamik möchten wir für das Fach nutzen und eine gut strukturierte und attraktive Ausbildung auch in diesem Bereich anbieten“, ergänzt der Ärztliche Direktor des Uniklinikums, Professor Christian Pirich.

Doktorin Michaela Grafinger ist Allgemeinmedizinerin, Hausärztin in Elixhausen und nun immer mittwochs bis freitags für 20 Stunden in der Ärztlichen Direktion des Uniklinikums Salzburg, Bereich Personalentwicklung und Ausbildung, für die Koordinierung der basis- und allgemeinmedizinischen Ausbildung zuständig: „Ich freue mich auf diese neue Aufgabe. Den heutigen Uniklinikum Campus LKH kenne ich bereits aus meinem Turnus, den ich im LKH begonnen und auch abgeschlossen haben.“ Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt in der inhaltlichen und strukturellen Ausrichtung der Ausbildung, die Rotationsplanung liegt bei Doktor Reinhard Bittner.

Doktorin Grafinger ist für alle vier Spitäler der Salzburg Landeskliniken – Uniklinikum Salzburg (Campus LKH und Campus CDK), Landesklinik Hallein, Landesklinik St. Veit und Landesklinik Tamsweg – sowie für das gesamte Bundesland Salzburg die Ansprechpartnerin: „Kooperationspartner sind unter anderem die Paracelsus Medizinische Universität (PMU), die Ärztekammer, die anderen Fondsspitäler sowie die Gesundheitsabteilung des Landes.“

Allgemeinmedizin hat eine zentrale Stellung

Ein besonderes Anliegen ist der begeisterten Allgemeinmedizinerin in einer Landgemeinde die hausärztliche Versorgung. „Die Hausärztinnen und Hausärzte kennen ihre Patientinnen und Patienten teilweise jahrzehntelang und haben daher im Gesundheitssystem eine ganz zentrale Stellung – auch als Zuweiserinnen und Zuweiser für die Kliniken. Diese Wichtigkeit für die Versorgung sowie die Attraktivität des Faches für die jungen Medizinerinnen und Mediziner herauszustreichen, sehe ich als meine wichtigsten Aufgaben in der neuen Funktion.“

Die Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner sind aber nicht nur in der niedergelassenen Praxis gefragt. Auch am Uniklinikum Salzburg sind sie wichtige Stützen in den unterschiedlichsten Fachbereichen. Schon seit einiger Zeit bietet das Karrieremodell der ärztlichen Direktion die Möglichkeit, sich auch im Fach Allgemeinmedizin bis zur Oberärztin oder zum Oberarzt zu entwickeln.