19.12.2024 | 2 Bilder

Bestnoten für das AltersTraumaZentrum am Uniklinikum Salzburg

Drei Jahre nach dem ersten Audit bestanden die beiden beteiligten Universitätskliniken die neuerliche Prüfung mit Bravour
© SALK/Fürweger

Das Leitungsteam des AltersTraumaZentrum am Uniklinikum Salzburg: Traumatologe Wilfried Payer, Geriater Reinhard Alzner, Pflegeexperte Andreas Radler.

„Wir sind unglaublich stolz auf das Ergebnis dieses Audits. Es zeigt, dass der Weg, den wir gemeinsam in der Versorgung von alterstraumatologischen Patientinnen und Patienten eingeschlagen haben, zukunftsweisend und der einzige richtige ist“, betonen Professor Thomas Freude und Professor Bernhard Iglseder. Die Vorstände der Universitätskliniken für Orthopädie und Traumatologie (Campus Landeskrankenhaus) sowie für Geriatrie (Campus Christian-Doppler-Klinik) erhielten dieser Tage das neuerliche Gütesiegel für die Zertifizierung als AltersTraumaZentrum (ATZ) nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU). Im offiziellen Auditbericht heißt es dazu: „Man spürt, dass der alterstraumatologische Gedanke im gesamten Team gelebt wird und alle dazu beitragen, die Versorgung dieser Patientengruppe kontinuierlich zu verbessern.“

Österreichs Bevölkerung wird immer älter, was zu einer Zunahme von Unfällen im höheren Lebensalter führt. Fast 40 Prozent aller Akut-Patientinnen und -Patienten der Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie sind älter als 75 Jahre – in absoluten Zahlen sind das mehr als 1.100 Personen pro Jahr. Schon seit 2013 arbeitet die Klinik daher mit den Kolleginnen und Kollegen der Geriatrie eng zusammen, da geriatrische Patientinnen und Patienten nach einem Trauma häufig von altersbedingten Begleiterkrankungen betroffen sind. Ende 2021 wurden die beiden Kliniken erstmals als ATZ zertifiziert.

Alle Berufsgruppen ziehen an einem Strang

Geleitet wird das ATZ interprofessionell vom Geriater Reinhard Alzner, dem Traumatologen Wilfried Payer sowie dem Pflegeexperten (Advanced Pracitice Nurse – APN) für Alterstraumatologie und Delirmanagement Andreas Radler. Ihnen steht mit Melanie Rudelstorfer einer zweite APN für Alterstraumatologie und Delirmanagement zur Seite. Die interprofessionelle Leitung wird im Prüfbericht ausdrücklich als Stärke des ATZ gelobt. Das große Ziel des ATZ ist die bestmögliche Behandlung, Betreuung und Pflege von alterstraumatologische Patientinnen und Patienten nach wissenschaftlich fundierten Methoden („evidence based“).

„Generell lebt das AltersTraumaZentrum von der interprofessionellen Zusammenarbeit der Berufsgruppen“, betont Pflegedienstleiterin Irene Mössler: „Neben Medizin und Pflege umfasst das Team auch Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Physiotherapie, Ergotherapie, Entlassungsmanagement, Sozialdienst und Übergangspflege.“

Aufnahme-Assessment und spezieller Behandlungspfad

Was bedeutet das ATZ für die Patientinnen und Patienten vor Ort? „Jede Patientin und jeder Patient der Orthopädie und Traumatologie ab 70 Jahren durchläuft ein Aufnahme-Asssessment mit einem Screening im Hinblick auf geriatrische Symptome und Syndrome. Stellen wir solche Symptome und Syndrome fest, weisen wir die Personen einem speziellen Behandlungspfad zu“, erklären Oberarzt Alzner und Oberarzt Payer.

Dieser Pfad umfasst Operationen genauso wie die Behandlung von internistischen Nebenerkrankungen, Demenz oder Osteoporose. „Besonders im Fokus stehen neben der Mobilität und Sturzprophylaxe die kognitiven Fähigkeiten und Delirprophylaxe“, ergänzen APN Rudelstorfer und APN Radler.

Zudem geht es um die Ernährung, die massive Auswirkungen auf typische Alterserkrankungen hat, sowie um die rasche Remobilisierung nach einem Eingriff, was wiederum die Reintegration ins gewohnte Umfeld ermöglicht. „Bei all dem stehen natürlich die Würde und besonderen Bedürfnisse der älteren Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt“, betont das ATZ-Team unisono.

Über die SALK:

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit etwas mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 64.200 stationäre, 9.300 tagesklinische und 1,2 Millionen ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus (LKH) und Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit sowie Tamsweg und halten Anteile an mehreren Reha-Einrichtungen im Bundesland.

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Dr. Wolfgang Fürweger
Dr. Wolfgang Fürweger
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