28.09.2021 | 4 Bilder

COVID-Online-Simulation gewinnt Preis für Patientensicherheit

Austrian Patient Safety Award 2021 geht in der Kategorie "Ausbildung & Training" nach Salzburg
© SALK

Aus dem Steuerraum erhalten die Trainerinnen und Trainer "Regieanweisungen" für die Szenarien.

Wie kann in Zeiten der Corona-Pandemie mit Home-Office, Videokonferenzen und Abstandsregeln medizinisches Personal auf Intensivstationen effektiv geschult werden bzw. wie können durch Simulation Abläufe im Team optimiert werden, um dadurch die Sicherheit für Patientinnen und Patienten zu erhöhen?

Als Lösung für diese scheinbare Quadratur des Kreises entwickelte das Team des Clinical Research Center Salzburg (CRCS) das „STICS“-Programm (Schutz vor Traumatisierung und Infektion durch COVID-Simulation). Dieses Online-Simulationstraining gewann nun den Austrian Patient Safety Award 2021 in der Kategorie „Ausbildung & Training“. Der Preis wird von der Österreichischen Plattform Patientensicherheit am 8. Oktober übergeben.

104 Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte auf COVID-Intensivstationen am Uniklinikum Salzburg Campus LKH und weitere 50 der Kliniken Südostbayern haben das Programm absolviert. „Natürlich gab es am Beginn Skepsis“, erinnert sich CRCS-Leiter Dozent Florian Lagler: „Simulation und online – wie passt das zusammen?“

Die Lösung: Die Trainerinnen und Trainer spielen Situationen nach, wie sie sich auf COVID-Intensivstationen ereignen könnten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer analysieren und reflektieren im Anschluss das Geschehen. Lagler: „Es freut uns, dass wir für dieses innovative Konzept nicht nur positive Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten haben, sondern nun auch durch eine offizielle Stelle ausgezeichnet werden.“

Das STICS-Programm ist vorerst abgeschlossen. Das Konzept der Online-Simulation verschwindet aber keineswegs in der Schublade – im Gegenteil: Es wird nun Teil eines vierstufigen Notfalltrainings für alle Ärztinnen und Ärzte am Uniklinikum Campus CDK, das im Oktober startet.

„Simulationen sind für die ständige Weiterbildung unseres Personals wichtige Tools – sie helfen uns, im täglichen Ablauf auf den Stationen und in den OP-Sälen noch besser zu werden“, betont Paul Sungler, Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken: „Der Gewinn des Austrian Patient Safety Award 2021 zeigt, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind. Ich gratuliere Dozent Lagler und seinem Team zu dieser Innovation und Auszeichnung.“

Das CRCS wurde im November 2007 als österreichweit eines der ersten Beratungszentren für klinische Studien und Betreiber eines medizinischen Simulationszentrums gegründet. Es ist eine gemeinsame Tochtergesellschaft der Salzburger Landeskliniken und der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität.

Über die SALK:

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit etwas mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 64.200 stationäre, 9300 tagesklinische und 1,2 Millionen ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus (LKH) und Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit sowie Tamsweg und halten Anteile an mehreren Reha-Einrichtungen im Bundesland.

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Dr. Wolfgang Fürweger
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