Dr.in Silvia Reich-Weinberger ist neue Ärztliche Direktorin der Landesklinik Hallein

„Ich freue mich auf diese neue Herausforderung und nehme sie mit Respekt und Demut an“, erklärt Dr.in Silvia Reich-Weinberger anlässlich ihrer Bestellung zur neuen Ärztlichen Direktorin der Landesklinik Hallein. Die gelernte Chirurgin ist schon länger Standortleiterin der Uniklinik für Chirurgie in Hallein und nun auch Teil der Kollegialen Führung der Landesklinik Hallein. Die Nachbesetzung wurde notwendig, da der langjährige Ärztliche Direktor, Primar Michael Reschen, seinen Ruhestand angetreten hat.

Große Freude auch bei Landesrätin Daniela Gutschi, die nicht nur Gesundheits- und Spitals-, sondern auch Frauenreferentin in der Salzburger Landesregierung ist: „Mit Dr.in Reich-Weinberger übernimmt zum ersten Mal eine Frau die Ärztlichen Direktion eines Krankenhauses in Salzburg. Das zeigt, dass die Medizin immer weiblicher wird und auch immer mehr Frauen in Führungspositionen vorrücken. Dr.in Reich-Weinberger ist aber vor allem eine ausgezeichnete Chirurgin und eine hochqualifizierte Führungskraft.“

Die gebürtige Innviertlerin arbeitet seit 1996 in den Salzburger Landeskliniken. Mit der Eingliederung des Krankenhauses Hallein in die Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft mbH kam sie 2016 in die Keltenstadt und übernahm die Standortleitung des allgemeinchirurgischen Bereichs, der als Teil der Uniklinik für Chirurgie aus dem Uniklinikum Salzburg geführt wurde und wird.

Neben der Allgemeinchirurgie operieren in der Landesklinik Hallein auch die Unikliniken für Orthopädie und Traumatologie sowie Gynäkologie. „2015, im letzten Jahr vor der Eingliederung, wurden hier knapp 1.600 Eingriffe, durchgeführt. Heuer werden es fast 3.300 Operationen sein – mehr als 1.200 führen wir in unserer Tagesklinik durch, die ich mit aufbauen durfte“, berichtet Dr. Reich-Weinberger.

Als Ärztliche Direktorin ist sie Teil des Vorstands, dem auch Pflegedirektor Mag. Karl Schwaiger und Wirtschaftsdirektor Mag. Reinhard Baumgartinger angehören. Zuständig ist sie unter anderem für 65 Ärztinnen und Ärzte, die medizintechnischen Berufsgruppen, die Krankenhaushygiene und die Notaufnahme. „23 ärztliche Kolleginnen und Kollegen befinden sich entweder in der Basisausbildung, Ausbildung zur Allgemeinmedizin oder in der Fachausbildung. Außerdem sind wir auch ein Lehrkrankenhaus der Paracelsus Medizinischen Universität. Damit sind wir ein wichtiger Standort für die Ausbildung des medizinischen Nachwuchses im Bundesland.“

Der Tennengau ist seit Mitte 2017 auch Modellregion für den Aufbau einer interprofessionellen Primärversorgungs-Netzwerkstruktur, in der das Krankenhaus und der niedergelassene Bereich Hand in Hand arbeiten. Dr.in Reich-Weinberger: „In diese Partnerschaft will ich mich verstärkt einbringen – hier gilt es nach der Corona-Pandemie wieder neuen Schwung aufzunehmen.“