25.07.2023 | 1 Bild

Ein Zeckenstich ist kein Notfall

Derzeit finden sich besonders auch nachts zahlreiche Zeckenopfer in den Spitalsambulanzen ein.
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Auch auf Wanderungen lauern im Wald die Zecken. Ein Notfall ist ein Zeckenstich dennoch nicht.

Auf Wanderungen, beim Radfahren und beim Spielen in Wald und Gebüsch lauern die Zecken in bis zu 1,5 Metern Höhe und lassen sich von Tieren und Menschen abstreifen. Sie suchen sich eine geeignete Einstichstelle und bleiben oft eine Zeitlang unbemerkt. Entdeckt man eine Zecke an sich, sollte sie so schnell wie möglich mit einer Pinzette oder einem Zeckenentferner herausgezogen werden. Auch wenn dabei ein Teil des Kopfes oder des Mundwerkzeugs im Körper verbleibt, ist dies kein Grund zur Sorge, es geht keine Infektionsgefahr mehr davon aus und die Teile werden in Kürze von selbst abgestoßen. Das Aufsuchen einer Notfallambulanz ist nicht notwendig.

Man macht also nichts falsch, wenn man den Blutsauger selbst entfernt: Die Pinzette wird hautnah an die Zecke herangeführt (Kopf) und diese senkrecht zur Haut herausgezogen. Der Körper der Zecke sollte dabei möglichst wenig gequetscht werden. Die Einstichstelle wird nach Entfernung desinfiziert und in der Folge beobachtet. 

Sollte sich nach einigen Tagen bis Wochen eine langsam größer werdende kreisrunde Rötung um die Einstichstelle entwickeln, so kann es sich um Borreliose handeln. Diese bakterielle Erkrankung macht einen Arztbesuch erforderlich und wird mit Antibiotika behandelt. Die ebenso durch Zecken übertragbare gefährliche FSME-Erkrankung (Frühsommer-Meningoenzephalitis) beginnt oftmals mit grippeähnlichen Symptomen und Fieber, daran anschließend mit Kopfschmerzen, Lähmungen und Bewusstseinsstörungen (Hirnhautentzündung). Gegen sie schützt die FSME-Impfung mit ihren Teilimpfungen. Eine sofortige Nachimpfung nach Zeckenstich ist nur dann notwendig, wenn man lediglich eine erste Teilimpfung innerhalb des letzten Jahres erhalten hat. Liegt Ihre letzte Teilimpfung länger als fünf Jahre zurück, sollten Sie sich eine Auffrischung holen!

 

Über die SALK:

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit etwas mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 64.200 stationäre, 9.300 tagesklinische und 1,2 Millionen ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus (LKH) und Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit sowie Tamsweg und halten Anteile an mehreren Reha-Einrichtungen im Bundesland.

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Mag. Christine Walch
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