16.11.2020 | 3 Bilder

Erstes ambulantes Reha-Zentrum Salzburgs geht in Betrieb

Sieben Fachrichtungen bieten eine wohnortnahe und berufsbegleitende Rehabilitation
© SALK

Das Spektrum der Behandlungen umfasst Untersuchungen, Kraft- und Ausdauertraining, Koordinationstraining, Heilgymnastik, indikationsspezifische Therapien, Schulungen, Beratungen, Vorträge.

Erstmals gibt es in Salzburg ein Zentrum für ambulante wohnortnahe und berufsbegleitende Rehabilitation bei Erkrankungen in den Bereichen Bewegungs- und Stützapparat, Onkologie, Atmungsorgane, Stoffwechsel, Neurologie und Psychiatrie. „Für eine ambulante Rehabilitation spricht die Flexibilität – sie lässt sich perfekt in den beruflichen und privaten Alltag unserer Patientinnen und Patienten integrieren“, betont Gerlinde Rogatsch, Geschäftsführerin des neuen REHA Zentrums Salzburg: „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Pensionsversicherungsanstalt dieses Angebot erbringen dürfen.“

Für die Patientinnen und Patienten entstehen keine Kosten – die Leistungen werden von der Pensionsversicherungsanstalt bzw. den Sozialversicherungen übernommen. Für Versicherte der Sozialversicherung der Selbstständigen (SVS) und Krankenfürsorgeanstalt (KfA) Salzburg wird zudem ambulante Rehabilitation bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen angeboten.

Das neue REHA Zentrum Salzburg ist größtenteils im Haus A (Chirurgie West) am Uniklinikum Campus LKH untergebracht und eine gemeinsame Einrichtung der Salzburger Landeskliniken und der Humanocare –die beiden Partner haben schon bisher die stationäre neurologische Reha NeuroCare am Uniklinikum Campus CDK betrieben. „Wir setzen damit eine erfolgreiche Zusammenarbeit fort und können für unsere Patientinnen und Patienten eine neue Leistung anbieten, von der das gesamte Gesundheitssystem in Salzburg profitiert“, sagt Paul Sungler, Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken. Ärztlicher Leiter des neuen REHA Zentrums Salzburg ist der bekannte Sportmediziner und Kardiologe Professor Josef Niebauer, der Vorstand des Universitätsinstituts für präventive und rehabilitative Sportmedizin bleibt.


Häuserübergreifende Expertise

Die Einrichtung betreibt neben dem Uniklinikum Campus LKH noch zwei weitere Standorte:

  • Für neurologische Erkrankungen am Uniklinikum Campus CDK zusätzlich zur NeuroCare in unmittelbarer Nähe zur Uniklinik für Neurologie nun auch eine ambulante Reha durchgeführt.
  • Die ambulante psychiatrische Reha (APR) in der Imbergstraße gehört jetzt ebenfalls zum REHA Zentrum Salzburg, verbleibt aber am bisherigen Standort.

Wohnortnahes Angebot

Das Angebot des neuen REHA Zentrums Salzburg richtet sich an Patientinnen und Patienten, bei denen ein mehrwöchiger stationärer Aufenthalt nicht notwendig ist. Diese kommen in einer sogenannten Phase 2 (nach einer Operation oder akuten Erkrankung) im Schnitt drei Mal pro Woche für mehrere Stunden in die Einrichtung, können bei Bedarf Angehörige einbinden und je nach Gesundheitszustand ihrem Beruf nachgehen. In einer anschließenden Phase 3 kann der Rehabilitationserfolg vervollständigt und der Gesundheitszustand nachhaltig stabilisiert werden. Die Phase 3 schließt entweder an eine stationäre oder ambulante Reha an, ist berufsbegleitend und dauert je nach Indikation sechs bis zwölf Monate mit zwei Therapien pro Woche.

 

Wie kommt man zu einer ambulanten Rehabilitation?

Das Krankenhaus oder eine niedergelassene Ärztin bzw. ein niedergelassener Arzt stellen den Antrag an die Pensionsversicherung bzw. die Sozialversicherung, die dann von Fall zu Fall entscheidet. Voraussetzung ist entweder eine aktive Berufstätigkeit mit Versicherung nach dem ASVG, eine aufrechte Betreuungsvereinbarung mit dem AMS oder laufendes Pensions- oder Invaliditätsverfahren.

 

Breit gefächertes Angebot

Das Spektrum der Behandlungen umfasst Untersuchungen, Kraft- und Ausdauertraining, Koordinationstraining, Heilgymnastik, indikationsspezifische Therapien, Schulungen, Beratungen, Vorträge. Durchgeführt wird die ambulante Rehabilitation von einem multiprofessionellen Team bestehend aus Fachleuten aus den Bereichen Medizin, Physiotherapie, Sportwissenschaften, Ergotherapie, Logopädie, Diätologie, Psychologie und Sozialarbeit. Die Patientinnen und Patienten profitieren durch die enge Anbindung an das Uniklinikum Salzburg und den Austausch mit den dort tätigen hochqualifizierten Expertinnen und Experten.

 

Wichtigste Rehaziele

Die Rehabilitation umfasst medizinische, berufliche und soziale Maßnahmen. Die Patientinnen und Patienten sollen weitgehend ohne fremde Hilfe wieder ein selbstständiges und aktives Leben führen sowie einen Beruf ausüben bzw. eine Ausbildung absolvieren können. Die Therapien werden zeitlich flexibel geplant und lassen sich so in den privaten und beruflichen Alltag integrieren. „Die individuelle, ambulante und somit wohnortnahe Rehabilitation ist ein wesentlicher Bestandteil der Therapie und gewährleistet eine bestmögliche Genesung und auch Wiedereingliederung in das berufliche und soziale Umfeld“, bringt es Professor Niebauer auf den Punkt.

Über die SALK:

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit etwas mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 64.200 stationäre, 9300 tagesklinische und 1,2 Millionen ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus (LKH) und Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit sowie Tamsweg und halten Anteile an mehreren Reha-Einrichtungen im Bundesland.

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Kontakt

Dr. Wolfgang Fürweger
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Leiter Unternehmens­kommunikation und Marketing
Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft mbH
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