20.02.2020 | 1 Bild

Herzuntersuchung dauert nur mehr einen Herzschlag lang

Neuer Computertomograph am Universitätsinstitut für Radiologie setzt Maßstäbe in der Diagnostik
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„Die diagnostische Qualität und die Geschwindigkeit der Untersuchungen haben sich extrem verbessert. Davon profitieren alle Patientinnen und Patienten“, erklärt Klaus Hergan, Leiter des Universitätsinstituts für Radiologie. Im Juli des Vorjahres ging ein Computertomograph (CT) der neuesten technischen Generation in Betrieb. Die Millioneninvestition machte auch Umbauten im Haus C des Uniklinikums Campus LKH notwendig. Zudem mussten die internen Abläufe im Institut an das neue Großgerät angepasst werden und haben sich nun perfekt eingespielt. Zeit also für eine offizielle Einweihungsfeier, die Pater Jean Bosco Gnombeli und Seelsorger Meinhardt von Gierke vornehmen.

Zum Einsatz kommt der neue CT in allen Körperregionen, insbesondere bei der Herz- und Tumordiagnostik. Er ermöglicht unter anderem, nach Gefäß-Eingriffen frühzeitig Komplikationen zu erkennen oder erlaubt auf Grund einer neuartigen Technologie den Nachweis von Gicht, die Differenzierung von Nierensteinen und die bessere Erkennung von Lungenembolien. „Wir können auch Interventionen durchführen wie CT-gestützte Biopsien, die Drainage von Flüssigkeitsansammlungen oder die Ablation (Verödung) von Tumoren“, erklärt Hergan, der auch betont, wie „exzellent“ der Support des Herstellers bei Schulungen, technischen Fragen oder Software-Updates funktioniert.

Der Beschaffungsvorgang dauerte aufgrund der gesetzlichen Vorgaben ein Jahr – am Ende setzte sich General Electric als Bestbieter durch. Der CT hat eine Rotationsgeschwindigkeit von 0,28 Sekunden und kann mit seinem Detektor in einem Bereich von 16 Zentimetern 512 Schichten gleichzeitig generieren. Hergan: „Damit dauert etwa eine Herzuntersuchung nur mehr so lange wie ein Herzschlag.“ Bis zu sechs Patientinnen und Patienten können pro Stunde untersucht werden.

Für SALK-Geschäftsführer Paul Sungler ist der neue CT ein weiterer Beweis für die hohe medizinische, aber vor allem auch personelle Qualität am Uniklinikum Salzburg: „Ein Institut in dieser kurzen Zeit so grundlegend umzustellen, zeugt von großem Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dafür möchte ich mich auch bedanken.“

Gesundheits- und Spitalsreferent Christian Stöckl zeigte sich vor Ort von der Leistungsfähigkeit des neuen Großgeräts beeindruckt: „Der Bereich Gesundheit ist der größte ‚Brocken‘ im Landesbudget. Wir investieren dieses Geld aber gerne, weil wir für Salzburg die beste medizinische Versorgung haben wollen. Gerade die technische Ausstattung des Uniklinikums als Zentralkrankenanstalt spielt für die Landesregierung eine wesentliche Rolle.“

Die Fotoagentur wildbild wird den Redaktionen Bilder der Einweihungsfeier anbieten.

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit 6.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr als 73.000 vollstationäre, 9.000 tagesklinische und 940.000 ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus und Campus Christian-Doppler-Klinik in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit und Tamsweg.
Über die SALK:

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit etwas mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 64.200 stationäre, 9.300 tagesklinische und 1,2 Millionen ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus (LKH) und Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit sowie Tamsweg und halten Anteile an mehreren Reha-Einrichtungen im Bundesland.

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