30.04.2024 | 2 Bilder

Innovationspreis für die interprofessionelle Ausbildungsstation

Studierende der Medizin, Pflege und Pharmazie betreuen gemeinsam unter Supervision „echte“ Patientinnen und Patienten
© SALK/Fürweger

Pflegeexperte und Projektleiter Thomas Michael Wolf mit dem Innovationspreis für die interprofessionelle Ausbildungsstation.

Hohe Auszeichnung für ein Salzburger Vorreiter-Projekt: Beim Kongress des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbands (ÖGKV) wurde vor wenigen Tagen das Projekt Interprofessionelle Ausbildungsstation mit dem Innovationspreis „Care for Future“ ausgezeichnet, den der ÖGKV und das Unternehmen medikit ausgeschrieben hatten. Die Jury würdigte die beiden interprofessionellen Ausbildungsstationen am Uniklinikum Campus LKH sowie Campus CDK als „wegweisende Innovation im Bereich der Teamzusammenarbeit und Teamkommunikation“.

Daniela Gutschi, Landesrätin für Gesundheit, Spitalswesen und Bildung, gratuliert dem Projektteam und hebt das Richtungsweisende des Projekts hervor: „Unser Verständnis vom Gesundheitssystem der Zukunft ist ein interprofessionelles: Medizin, Pflege und Pharmazie in all ihren Formen müssen Hand in Hand zum Wohle der Patientinnen und Patienten arbeiten. Keine Berufsgruppe ist per se wichtiger als die andere – alle haben ihre Aufgaben und leisten ihren Beitrag.“

Den Preis nahm Thomas Michael Wolf entgegen, Pflegeexperte am Uniklinikum Salzburg und Projektleiter: „Ich bedanke mich für diese Auszeichnung – sie ist eine Bestätigung für das gesamte interprofessionelle Team aus Medizin, Pflege und Pharmazie, das hinter dem Projekt steht. Gleichzeitig sehe ich sie auch als Ansporn und Auftrag, die interprofessionelle Ausbildung von zukünftigen Ärztinnen und Ärzten, Pflegepersonen und Pharmazeutinnen und Pharmazeuten auszubauen. Wir könnten federführend für die Entwicklung von interprofessioneller Ausbildung in ganz Österreich wirken.“

3 Berufsgruppen und vier Organisationen arbeiten Hand in Hand

Worum geht’s beim ausgezeichneten Projekt? Anfang 2023 startete an der allgemeinen Bettenstation der Universitätsklinik für Innere Medizin II (Kardiologie) am Uniklinikum Campus LKH das erste Team aus fünf Studierenden der Pflege und je zwei der Medizin und Pharmazie ein besonderes Praktikum: Fünf Wochen lang behandelte es unter der Supervision von erfahrenen Ärztinnen und Ärzten, Praxisanleitungen aus der Pflege und klinischen Pharmazeutinnen und Pharmazeuten „echte“ Patienten.

Nach zwei Durchgängen im Vorjahr wurde das Projekt evaluiert und auf die allgemeine Bettenstation der Universitätsklinik für Neurologie am Campus CDK ausgeweitet. Inzwischen haben mehr als 40 Studierende ein interprofessionelles Praktikum absolviert. Thomas Michael Wolf: „Wir erhalten von den Studierenden sehr positive Rückmeldungen. Sie lernen, interprofessionell Entscheidungen im Team zu treffen und erhalten auch wichtige Einblicke in die Ausbildung der jeweils anderen Berufsgruppen. Auch die Patientinnen und Patienten reagieren total positiv.“

Neben den Berufsgruppen Medizin, Pflege und Pharmazie bringt die Interprofessionelle Ausbildungsstation auch vier Organisationen zusammen: Die Studierenden der Medizin und Pharmazie kommen von der Paracelsus Medizinischen Universität (PMU), jene der Pflege von der FH Salzburg. Die Supervidierenden werden vom Uniklinikum Salzburg und von der Landesapotheke gestellt. Die interprofessionellen Ausbildungsstationen gibt es bundesweit vorerst nur am Uniklinikum Salzburg. Neben dem Praktikum gibt es auch bereits interprofessionelle Lehrveranstaltungen und Simulationstrainings. Auch in diesen Bereichen ist Salzburg Vorreiter.

Über die SALK:

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit etwas mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 64.200 stationäre, 9.300 tagesklinische und 1,2 Millionen ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus (LKH) und Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit sowie Tamsweg und halten Anteile an mehreren Reha-Einrichtungen im Bundesland.

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Dr. Wolfgang Fürweger
Dr. Wolfgang Fürweger
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