26.04.2023 | 4 Bilder

Mehr als 550 Patientinnen und Patienten profitierten von ambulantem Reha-Angebot

REHA Zentrum Salzburg feierte zweijähriges Bestehen: „Das richtige Angebot für einen angespannten Arbeitsmarkt!“
© SALK/Fürweger

Das REHA Zentrum Salzburg bietet an drei Standorten in der Stadt Salzburg ambulante, berufsbegleitende Reha in sieben Fachgebieten.

Im Oktober 2020 – und damit mitten in der zweiten Corona-Welle – wurden die ersten Patientinnen und Patienten im damals neuen REHA Zentrum Salzburg ambulant behandelt. Nach dem Abflauen der Pandemie konnten nun der Ärztliche Leiter, Professor Josef Niebauer, und sein Team in den Großen Hörsaal am Uniklinikum Campus LKH einladen, um die Eröffnung, sowie das ein- und zweijährige Bestehen nachzufeiern.

Das REHA Zentrum Salzburg ist eine gemeinsame Tochter der Salzburger Landeskliniken und der Humanocare – beide Partner halten 50 Prozent der Anteile. Es bietet als Vertragspartner der Sozialversicherungen in der Stadt Salzburg an drei Standorten ambulante Reha in sieben Fachgebieten an:

  • Uniklinikum Campus LKH (Haus A – Chirurgie West): Kardiologie, Pulmologie, (beide inklusive Post-COVID), Stoffwechsel, Onkologie, Orthopädie.
  • Uniklinikum Campus CDK: Neurologie.
  • Imbergstraße 31A (Pro Mente Reha): Psychosoziale Rehabilitation.

Begeisterte Rückmeldungen der Patientinnen und Patienten

„Es war ein langer, ja unnötig langer Weg. Doch haben viele an uns geglaubt und uns unterstützt, sodass wir nun in einem größeren Umfang als zuvor Rehabilitation zum Wohle der Patientinnen und Patienten anbieten können. Heute ist ein Tag, der mich und mein Team mit Stolz und Zufriedenheit erfüllt“, so Professor Niebauer im Rückblick auf den herausfordernden Start.

Gesundheits- und Spitalsreferent LH-Stv. Christian Stöckl nahm als „Geburtshelfer“ den Ball auf: „Wir haben die beiden Seiten – öffentliche Hand und privates Unternehmen – genommen und das Beste daraus gemacht.“ Wie großartig die Einrichtung arbeitet, habe er im Vorjahr nach massiven Bandscheiben-Problemen selbst erfahren. „Beim Vienna City Marathon konnte ich schon wieder in der Staffel mitlaufen.“

Für Paul Sungler, Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken, ist das Konzept der ambulanten, berufsbegleitenden Reha nach einem akuten Ereignis „das richtige Angebot für einen angespannten Arbeitsmarkt“. Das würden auch die begeisterten Rückmeldungen der Patientinnen und Patienten bestätigen.

Die Zahlen belegen den Erfolg der ambulanten Reha

Die Zahlen belegen den Erfolg des Konzepts: 260 Personen haben aufgrund einer internistischen Indikation eine Reha der Phase 2 (bis zu sechs Wochen Akut-Nachsorge) oder Phase 3 (weitere sechs bis zwölf Monate im Anschluss an die Phase 2) abgeschlossen. Das Alter der Patientinnen lag zwischen 20 und 83 Jahren, die Dropout-Rate bei nur drei Prozent.

Weitere 294 Personen erhielten eine orthopädische Rehabilitation der Phase 2 oder 3. Das Alter lag zwischen 19 und 81 Jahren, die Dropout-Rate in der Phase 2 bei nur einem Prozent. Nach der Phase 2 und 3 hatten die Patientinnen und Patienten eine Leistungsfähigkeit von 109 bzw. 115 Prozent des Sollwerts. „Das REHA Zentrum Salzburg ist ohne jeden Zweifel ein absolutes Erfolgsprojekt“, bewertete Dozent Sungler diese Zahlen.

Es gibt aber noch Luft nach oben: „Nur 25 Prozent der kardiologischen Patientinnen und Patienten erhalten trotz bestehender Indikation überhaupt eine Reha. Und im Innergebirge gibt es noch kein ambulantes Reha-Angebot“, erläuterte Professor Niebauer. Sein erklärtes Ziel ist es, die Patientinnen und Patienten nicht nur nach akuten Ereignissen, sondern auch in der stabilen Phase einer chronischen Erkrankung fit zu machen und sie bei der notwendigen Änderung des Lebensstils zu begleiten: „Das ist die Stärke der ambulanten Reha, da sie über einen längeren Zeitraum geht und den Patientinnen und Patienten ermöglicht, Lebensstiländerungen umzusetzen. So sehen wir die Patientinnen und Patienten nicht nur sechs Wochen, sondern oft ein Jahr lang.“

Wie kommt man zur ambulanten Reha?

Ambulante Reha kann sowohl von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten als auch von den Spitälern mit dem gewohnten Reha-Antragsformular bei der jeweiligen Sozialversicherung beantragt werden. Voraussetzung sind eine bestehende Sozialversicherung sowie Berufsfähigkeit oder AMS-Betreuung oder ein laufendes Pensions- bzw. Invaliditätsverfahren.

Kontakt:
REHA Zentrum Salzburg
+43 5 7255-86050
office@rehazentrum-salzburg.at

SALK und Humanocare:

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit etwas mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 64.200 stationäre, 9300 tagesklinische und 1,2 Millionen ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus (LKH) und Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit sowie Tamsweg und halten Anteile an mehreren Reha-Einrichtungen im Bundesland.

Humanocare ist ein auf Rehabilitation, Ambulatorien, Langzeitpflege und 24-Stunden-Betreuung spezialisiertes Unternehmen mit derzeit österreichweit 18 Betrieben und 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein weiterer Schwerpunkt der Humanocare ist die Vermittlung von hochqualifiziertem Pflegepersonal aus Drittstaaten, darunter Südamerika und Philippinen. Gründer und Eigentümer der Humanocare ist KR Mag. Julian M. Hadschieff. 

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Dr. Wolfgang Fürweger
Dr. Wolfgang Fürweger
Leiter Unternehmens­kommunikation und Marketing
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