Neues Kunstprojekt im Eltern-Baby-Zentrum

Schon 14 Jahren ist es her, dass das Eltern-Baby-Zentrum am Gelände des Uniklinikums Salzburg Campus LKH „geschlüpft“ ist. Der „eiförmige“ Bau ist seither ein Symbol für die Schutzbedürftigkeit der Frühchen die hier das Licht der Welt erblicken. Der Bau wurde von den Salzburger Künstlerinnen Ingeborg Kumpfmüller und Maria Hahnenkamp mit speziellen Kunstprojekten ausgestattet und begleiten seither Eltern, Patientinnen und Patienten sowie Besucherinnen und Besucher in allen Stockwerken. Jetzt wurde das Projekt von Ingeborg Kumpfmüller anlässlich des verdienten Ruhestandes von Oberärztin Erna Hattinger-Jürgenssen ergänzt. Entstanden ist „metamorphosen“.

Worte in Schriftbildern

Die Künstlerin beschreibt ihre Arbeit: „Metamorphose hat eine Betroffene ihren Zustand genannt. Mit meiner ergänzenden Arbeit greife ich diese Umschreibung auf und knüpfe an meine bestehende Arbeit an. Der Kommunikation der bestehenden Worte werden visuell-emotionale Schriftbilder zur Seite gestellt. Der Titel der Arbeit „metamorphosen” birgt das vielfältige, immer unterschiedliche prozesshafte Geschehen im Perinatal-Zentrum. Purple, die Farbe der Frühchen (Tag des Frühgeborenen am 17.11.), Gelb und Blau können Neugeborene schon erkennen und Grün als positive, angenehme Farbe – akzentuieren die Schriftbilder, die sich visuell manifestierenden Emotionen an den Wänden und verdichten sich beim Verlassen des Hauses zu einer gemeinsamen Darstellung/Verwobenheit/Verbundenheit.“

Das Team steht im Vordergrund

Die medizinische Projektleiterin für den Bau Eltern-Baby-Zentrum war Oberärztin der Neonatologie, Erna Hattinger-Jürgenssen. Das von ihr umgesetzte einzigartige Konzept einer integrativen Neonatologie hat mittlerweile europaweit Vorbildfunktion erlangt. Die jetzt durchgeführte künstlerische Ergänzung wurde anlässlich ihres Ruhestandes initiiert. Sie zeigt sich nun begeistert von der Fortführung des Projektes: „Metamorphosis- ein wunderbares Wort als Symbol für den Prozess, der in diesem Haus in den letzten 14 Jahren stattgefunden hat. Ingeborg Kumpfmüller hat bereits beim Bau des Hauses die Foyers gestaltet- mit Worten, die die Frauen und Familien ansprechen, wenn sie zu ihrem Kind kommen, oder auch auf der Pränatalstation aufgenommen sind. Nun, 14 Jahre später, wurde diese Arbeit nun vollkommen, indem die Metamorphose unseres Teams zum Thema gemacht wird. Das Team steht im Vordergrund des Prozesses, Einzelpersonen können diesen Wandel nicht vollziehen- den Wandel von einer traditionellen zu einer entwicklungsorientierten Neonatologie, den Wandel von einer aufgabenorientierten zu einer beziehungsorientierten Betreuung – beziehungsorientiert in Hinblick auf die Eltern, die in die Betreuung ihrer Kinder nun voll integriert sind und auch während ihres Aufenthalts auf der Neonatologie Eltern sein können, und die Kinder selbst, denen wir mit Respekt, Achtung und Feinfühligkeit begegnen.“

Weitere Details zu dem Projekt: https://www.kunstambau.at/projekte/metamorphosen/