24.05.2022 | 1 Bild

Neuroradiologische Leistungen sollen weiter ausgebaut werden

Aufgrund der Leistungsentwicklung wurde ein zweiter Computertomograph beantragt
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LH-Stv. Christian Stöckl, Professor Jürgen Koehler, Ärztlicher Direktor des Uniklinikums Salzburg, und Professor Johannes Pfaff, Vorstand des Universitätsinstituts für Neuroradiologie.

„Wir sind das überregionale Kompetenzzentrum des Landes Salzburg und erster Ansprechpartner für moderne neuroradiologische Diagnostik und minimal-invasive Therapien“, erklärte Professor Johannes Pfaff, Vorstand des Universitätsinstituts für Neuroradiologie, bei einem Besuch von Gesundheits- und Spitalsreferent LH-Stv. Christian Stöckl am Uniklinikum Campus LKH. Der Betrieb sei auch während aller Wellen der Corona-Pandemie de facto uneingeschränkt gelaufen: „Seit Pandemiebeginn mussten wir lediglich zwei MRT-Untersuchungen wegen Personalmangels absagen. Ansonsten konnten wir auch bei knappem Personalstand den radiologischen Betrieb unter Volllast aufrechterhalten“, so Professor Pfaff.

Das Universitätsinstitut für Neuroradiologie ist 24/7 in Betrieb. Die 13 Ärztinnen und Ärzte, 18 Radiologietechnologinnen und -technologen führten mit Unterstützung von 7 nicht-medizinischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Vorjahr knapp 50.000 Untersuchungsleistungen an Patientinnen und Patienten der Salzburger Landeskliniken durch – darunter knapp 20.000 Einzelleistungen im Rahmen von rund 12.500 Computertomographien (CT) und knapp 14.000 Einzelleistungen bei mehr als 4.400 Magnetresonanztomographien (MRT). 85 Prozent der Untersuchungen betreffen das Gehirn, 12 Prozent die Wirbelsäule und das Rückenmark, 3 Prozent das periphere Nervensystem. Das Verhältnis von 1,6 Einzelleistungen pro CT, respektive 3,1 Einzelleistungen pro MRT zeigt, wie umfangreich, zeitintensiv und faszinierend zugleich neuroradiologische Untersuchungen sind.

Das Universitätsinstitut für Neuroradiologie ist zudem sehr gut mit dem Universitätsinstitut für Radiologie am Uniklinikum Campus LKH, aber auch mit der Universitätsklinik für Neuroradiologie in Innsbruck und dem Institut für Neuroradiologie am Kepler Uniklinikum in Linz vernetzt, um miteinander komplexe und herausfordernde Fälle zu klären.

Der Bedarf an CT und MRT steigt laufend. „Wir haben daher aufgrund der Leistungsentwicklung einen zweiten Computertomographen beantragt“, berichtet Professor Jürgen Koehler, Ärztlicher Direktor des Uniklinikums. Der zweite CT am Uniklinikum Campus CDK muss in den Großgeräteplan des Bundes aufgenommen werden – das Verfahren läuft und wird vom Land und LH-Stv. Stöckl unterstützt. „Die CT ist unerlässlich – vor allem, wenn es um Schlaganfallversorgung geht. Schon 2015 wurde eine Zunahme der Schlaganfälle bis 2035 um 34 Prozent vorausgesagt. COVID erhöht das Risiko, einen Schlaganfall zu bekommen, noch einmal. Wir sind es der Bevölkerung schuldig, hier die bestmögliche Versorgung zu garantieren. Und dazu gehört auch die Bildgebung“, betont LH-Stv. Stöckl.
Über die SALK:

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit etwas mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 64.200 stationäre, 9.300 tagesklinische und 1,2 Millionen ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus (LKH) und Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit sowie Tamsweg und halten Anteile an mehreren Reha-Einrichtungen im Bundesland.

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Dr. Wolfgang Fürweger
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