13.09.2024 | 1 Bild

Professor Christoph Schulze ist neuer Vorstand für Physikalische Medizin und Rehabilitation

Der 43-Jährige will das Universitätsinstitut der PMU am Campus Landeskrankenhaus fachlich und wissenschaftlich weiterentwickeln
© SALK/Fürweger

Professor Christoph Schulze freut sich auf seine Tätigkeit am Uniklinikum Salzburg.

„Eigentlich wollte ich nie in den Süden oder in die Berge, aber Salzburg klang sehr spannend“, schmunzelt Professor Christoph Schulze. Neben der Stadt und der Region betrifft das vor allem die Position, die der 43-Jährige seit kurzem innehat: die Leitung des Universitätsinstituts für Physikalische Medizin und Rehabilitation der PMU. „In Deutschland gibt es aktuell nur eine einzige vergleichbare Stelle.“

Der habilitierte Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin sowie Orthopädie und Traumatologie stammt aus der der pittoresken Hansestadt Gardelegen in Sachsen-Anhalt. Nach der Schule ging er zur Bundeswehr und studierte ab 1999 als Sanitätsoffiziersanwärter Medizin an der Universität Rostock.

Anschließend begann er am Bundeswehrkrankenhaus in Berlin die Weiterbildung als Assistenzarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und schloss auch seine Promotion ab. Weitere Stationen führten ihn an Bundeswehrstandorte im Nordosten und Nordwesten Deutschlands sowie ins Ausland – unter anderem nach Afghanistan, in den Kosovo, nach Mali und Dschibuti: „Ich habe mehr als 250 Einsatztage in verschiedensten medizinischen Verwendungen hinter mir.“

Experimentelle Orthopädie und Betreuung im Spitzensport

2015 habilitierte sich Professor Schulze an der Universität Rostock in experimenteller Orthopädie – wenig überraschend mit einem militärischen Thema: „Es ging um Belastungserprobung. Ich habe untersucht, wie sich die Ausrüstung – zum Beispiel Kampfstiefel, Rucksack, Tragegestell und die persönliche Waffe – auf die Aktivität und Beanspruchung der Soldatinnen und Soldaten auswirkt.“

Zudem arbeitete er auch mit Bundeswehrsportlerinnen und -sportlern: 2014 war er Delegationsleiter und Mannschaftsarzt bei der World Military Volleyball Championship in Rio de Janeiro, 2017 bei den Military World Winter Games in Sotschi. Kommenden Winter wird er voraussichtlich das deutsche Team zu den Military World Winter Games nach Davos als leitender Mannschaftsarzt begleiten. „Im zivilen Bereich betreue ich als Verbandsarzt des Deutschen Leichtathletik-Verbands und des Bob- und Schlittenverbands Sportler bei Trainingslagern und Wettkämpfen.“

Schwerpunkte der Arbeit in Salzburg

Alle diese Erfahrungen will Professor Schulze nun auch in Salzburg am Universitätsinstitut für Physikalische Medizin und Rehabilitation einbringen: „Bisher war einer meiner Schwerpunkte die rehabilitative Behandlung schwerstbetroffener Soldaten. Ich werde das hier mit zivilen Patientinnen und Patienten fortsetzen, die nach Unfällen vor komplexen Herausforderungen stehen.“ Die Zielgruppe sind Personen, die am Uniklinikum operiert wurden – vor deren Entlassung und in kleinerem Maße im Zuge der ambulanten Nachsorge. „Ich möchte auch ein kleines Ambulanzteam für spezielle Fälle einrichten, um das Fach wissenschaftlich weiterzuentwickeln und Studien durchzuführen bzw. an Studien teilzunehmen.“

Zudem will Professor Schulze Spitzen- und Breitensportlerinnen und -sportler behandeln und strebt dazu Kooperationen mit Verbänden im grenznahen Deutschland sowie Einrichtungen des Bundesheeres an. Im Bereich des Sports sei sein Institut eine perfekte Ergänzung zum Universitätsinstitut für präventive und rehabilitative Sportmedizin, das einen internistischen Schwerpunkt hat.

Nach fast zehnjähriger Tätigkeit am Zentrum für Sportmedizin der Bundeswehr in Warendorf möchte Professor Schulze jetzt für seine derzeit mehr als 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Institut aus den Bereichen Medizin (6 Personen), Physiotherapie (40 Personen), Sportwissenschaft (6), Ergotherapie (3), Massage (3), sowie Verwaltung und Support (4) eine belastbare Struktur schaffen, die stabil und innovativ in die Zukunft blicken kann.

Über die SALK:

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit etwas mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 64.200 stationäre, 9.300 tagesklinische und 1,2 Millionen ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus (LKH) und Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit sowie Tamsweg und halten Anteile an mehreren Reha-Einrichtungen im Bundesland.

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