22.09.2022 | 3 Bilder 1 Dokument

Salzburger Landeskliniken betreiben 1 Wasserkraftwerk und 6 Sonnenkraftwerke

Seit 2013 arbeiten wir konsequent am Ausbau der Erzeugung von eigenem Strom
© SALK

Dr. Ernst Höftberger, Leiter des Energiemanagements der Salzburger Landeskliniken, im Wasserkraftwerk der Salzburger Landeskliniken in Salzburg-Mülln.

Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine rückten die Themen Energie und Energieversorgung in den Mittelpunkt des politischen und gesellschaftlichen Interesses. Teil 2 unserer Serie „Energie und Mobilität in den SALK“ informiert darüber, wie viel Strom wir bereits selbst erzeugen, wie sich die Strompreise entwickeln werden und welche einfachen Beiträge jede und jeder Einzelne zum Stromsparen leisten kann.

So viel Strom erzeugen wir selbst

Die Salzburger Landeskliniken betreiben im Stadtteil Mülln an einem Arm des Almkanals seit mehr als 40 Jahren ein eigenes kleines Wasserkraftwerk, das wir zuletzt 2013 umfangreich erneuert haben. Die aktuelle Engpassleistung unserer Francis-Zwillingsturbine beträgt 44 kW (Kilowatt). Daneben bauen wir seit 2013 die so genannte Eigenstromerzeugung mithilfe von Photovoltaik (PV-Anlagen) seit 2013 kontinuierlich weiter aus - auf mittlerweile knapp 270 kWp (Kilowatt-Peak). Unsere Eigenstromerzeugung deckt heuer knapp 1,5 Prozent des Bedarfs ab. „Mit der geplanten Überdachung des Parkhauses am Uniklinikum Campus LKH ließe sich dieser Wert schlagartig verdoppeln“, berichtet Dr. Ernst Höftberger, Leiter des Energiemanagements der Salzburger Landeskliniken. Die Möglichkeiten dazu werden derzeit geprüft.

Wir kaufen zu 100 Prozent Ökostrom ein

Aktuell beziehen wir unseren zugekauften Strom ausschließlich von der Salzburg AG. Es handelt sich dabei um 100 Prozent Ökostrom, den die Salzburg AG gegen einen Bearbeitungsaufschlag für uns jeweils für das kommende Kalenderjahr an der Börse einkauft.

Wie sich der Strompreis entwickeln wird

In den gesamten Stromkosten sind auch Netzkosten, Abgaben und Gebühren enthalten. Die Netzkosten sind jene Kosten, die wir der Salzburg AG für die Infrastruktur ersetzen müssen. Das sind:

  • Zählermiete
  • Leistungsabhängige Kosten
  • Verbrauchsabhängige Kosten

Bei den Gebühren gibt es aktuell nur verbrauchsabhängige Kosten, da im laufenden Jahr die Ökostromabgaben ausgesetzt wurden, die auch einen leistungsabhängigen Anteil enthalten. Bis Mitte 2023 ist die Energieabgabe ebenfalls noch stark reduziert.

Grob sind die beiden Teile Energiekosten und sonstige Kosten bis einschließlich 2022 ungefähr gleich groß. Der Ukrainekrieg hat jedoch die Märkte ordentlich durcheinandergebracht und der Ausblick für die kommenden Jahre zeigt deutlich, dass wir mit massiven Kostensteigerungen bei der Stromversorgung rechnen müssen.

Diese sind rein durch die Explosion der Energiepreise verursacht. Bisher wurden zwei Drittel des Bedarfs für 2023 an der Börse geordert. Daher kann sich dieser Extremwert noch in beide Richtungen bewegen. Auch die Entwicklung danach ist noch von Einflüssen abhängig, die aktuell schwer abschätzbar sind (weiterer Verlauf des Ukraine-Kriegs, mögliche Änderungen bei der Preisfindung an der Börse, …)

Stromkosten: Jede und jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten

In dieser angespannten Situation ist jeder Beitrag zur Reduktion des Strombedarfs viel wertvoller als in den vergangenen Jahren. Energiemanager Dr. Höftberger: „Durch kleine Verhaltensänderungen und Aufmerksamkeit lassen sich kleine, aber feine Beiträge leisten, die in Summe viel bewirken können.“ Insgesamt haben die Salzburger Landeskliniken mehr als 17.000 (!) Räume. Wenn wir es schaffen, in jedem Raum durchschnittlich eine Leistung von nur 2,5 Watt einzusparen, entspricht das bereits der Leistung unseres Wasserkraftwerks in Mülln.  

Was können Sie konkret tun?

  • Schalten Sie das Licht aus, wenn Sie einen Raum verlassen.
  • Schalten Sie elektrische Geräte, bei denen es leicht möglich ist (z. B. Monitore), vollständig aus, wenn Sie mit der Arbeit fertig sind.
  • Stecken Sie Landekabel ab, wenn Sie diese nicht brauchen.
  • Nutzen Sie bei den Geschirrspülern in den Teeküchen das Energiesparprogramm.
  • Nutzen Sie Klimageräte sehr bewusst. Es gibt auch andere Möglichkeiten, um ein gutes Raumklima zu erzeugen, z. B. großzügiges Lüften am Morgen, Außenbeschattung, Schließen der Fenster tagsüber ...
Über die SALK:

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit etwas mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 64.200 stationäre, 9300 tagesklinische und 1,2 Millionen ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus (LKH) und Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit sowie Tamsweg und halten Anteile an mehreren Reha-Einrichtungen im Bundesland.

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Kontakt

Dr. Wolfgang Fürweger
Dr. Wolfgang Fürweger
Leiter Unternehmens­kommunikation und Marketing
Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft mbH
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