18.05.2020 | 3 Bilder

Uniklinikum und UKH intensivieren ihre Zusammenarbeit

In der Covid-Phase 2 werden Unfallpatienten abgestimmt in beiden Häusern versorgt

In der akuten Covid-Phase 1 wurde das Haus A (Chirurgie West) am Uniklinikum Campus LKH zum Akutspital für nicht infizierte Patientinnen und Patienten in der Versorgungsregion 51 (Salzburger Zentralrum) umfunktioniert. Damit konnte die Uniklinik für Orthopädie und Traumatologie ihre Leistungen nur mehr eingeschränkt anbieten. Daher übernahm das UKH zentral für die VR 51 die weitgehende Versorgung von Unfallpatienten. „Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Häusern und Trägern hat sich bestens bewährt. Daher wird sie nun in der Phase 2 fortgesetzt, in der es um das schrittweise und koordinierte Hochfahren der Leistungen in den Spitälern geht“, betonen Paul Sungler, Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken, und Herbert Koutny, Direktor der AUVA-Landesstelle Salzburg.

An den beiden Standorten mussten während der Covid-Phase 1 insgesamt 1000 geplante Eingriffe verschoben werden. Gleichzeitig rechnen Wolfgang Voelckel, Ärztlicher Leiter des UKH, und Thomas Freude, Primar der Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie, ab der Öffnung der Grenzen und dem Beginn der Urlaubssaison mit einem deutlichen Anstieg an akuten Unfallpatienten. Nur durch eine intensivere Kooperation kann eine adäquate Versorgung gesichert werden. „Wir verstehen uns als ein Traumazentrum und haben in enger Abstimmung eine gute Lösung gefunden“, betont Voelckel.

Konkret wird es für akute Trauma-Patienten Aufnahmetage an den jeweiligen Standorten geben, die dem Roten Kreuz kommuniziert werden: Akut Verunfallte werden in Wechsel an geraden und ungeraden Tagen ins Uniklinikum bzw. ins UKH eingeliefert. Arbeitsunfälle werden gemäß Auftrag tagesunabhängig immer am UKH behandelt. „Bei größeren Unfällen mit mehreren Verletzten stimmen wir uns so wie bisher unbürokratisch ab, wohin welche Patientinnen und Patienten gebracht werden sollen. Fälle mit speziellen Verletzungen, die weitere Fachdisziplinen wie beispielsweise die Herzchirurgie erfordern, und besonders betagte Patientinnen und Patienten mit schweren Vorerkrankungen werden generell im Uniklinikum versorgt“, erklärt Freude.

Diese Weiterentwicklung der Zusammenarbeit setzt in Salzburg eine bereits mehrjährige Tradition fort: 2010 wurde das Uniklinikum, 2014 dann auch das Unfallkrankenhaus von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie als überregionales Traumazentrum zertifiziert. 2014 wurde das Traumanetzwerk (www.traumanetzsalzburg.at) ins Leben gerufen, in das alle unfallchirurgischen Kliniken des Bundeslandes und der angrenzenden Regionen eingebunden sind. Dank des Traumanetzwerks sind die Überlebens-Chancen für schwerstverletzte Patientinnen und Patienten deutlich gestiegen. Sie liegen nun im Bundesland bei mehr als 90 Prozent und damit über dem internationalen Benchmark.

Über die SALK:

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit etwas mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 64.200 stationäre, 9300 tagesklinische und 1,2 Millionen ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus (LKH) und Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit sowie Tamsweg und halten Anteile an mehreren Reha-Einrichtungen im Bundesland.

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Bilder (3)

Gebäude A quer
3 992 x 2 992 © SALK
Professor Freude_credit_SALK (1)
1 832 x 2 593 © SALK
Professor Voelckel
2 126 x 2 835 © AUVA

Kontakt

Dr. Wolfgang Fürweger
Dr. Wolfgang Fürweger
Leiter Unternehmens­kommunikation und Marketing
Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft mbH
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