25.05.2023 | 4 Bilder

US-Koryphäe bei Kinderschockraum-Training am Uniklinikum Salzburg

Professor Bernard Dannenberg lobt den Ausbildungsstand und die Qualität der Versorgung in Salzburg
© Bild Fürweger

Das Leitungs- und Trainingsteam (v. l.): Bernhard Ziegler, Sabine Zapf-Pingert, Professor Bernard Dannenberg, Professor Florian Lagler, Elisabeth Schreder, Florian Stocker, Marc Baumann, Aurel Botz - nicht im Bild Professor Roman Metzger.

Mehr als 20 Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte aus den Bereichen Kinderchirurgie, Kinder-Anästhesie, Unfallchirurgie und Radiologie trainierten am Uniklinikum Campus LKH im Schockraum zwei Tage lang die Versorgung von Kindern nach schweren Unfällen und anderen Akutereignissen. Dabei spielten die Teilnehmenden in Gruppen im Schockraum mit Simulations-Dummies Szenarien durch, wie sie sich tatsächlich ereignen könnten. Über Kameras und Mikrofone konnte das Leitungs- bzw. Trainingsteam sowie die restlichen Teilnehmenden das Geschehen mitverfolgen. Nach jedem Fall gab es eine ausführliche Analyse.

Mit dabei im Leitungsteam war erstmals Professor Bernard Dannenberg, Leiter der Kinder-Notaufnahme am Klinikum der weltweit angesehenen Stanford University in Kalifornien. Professor Dannenberg gilt als Koryphäe in der Kinder-Notfallmedizin und stammt ursprünglich aus Bischofswiesen, einer beschaulichen Gemeinde im Grenzgebiet zwischen Salzburg und Oberbayern. „Ich bin vor 35 Jahren in die USA ausgewandert und habe dort mein Berufsleben gelebt. Jetzt möchte ich mich wieder mehr in Richtung meiner alten Heimat orientieren“, erzählt er.

Über einen Kollegen, dessen Sohn an der Paracelsus Medizinischen Universität (PMU) in Salzburg studiert, habe er vom Uniklinikum Salzburg gehört. „Ich habe einfach angerufen und gefragt, ob bzw. wie ich mich einbringen kann.“

Nachhaltige Kooperation zwischen Salzburg und Stanford geplant

Durchgeführt wurde das Schockraumtraining vom CRCS (Clinical Research Center Salzburg), einer gemeinsamen Tochter der Salzburger Landeskliniken und PMU. „Wir veranstalten regelmäßig Trainings für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Salzburger Landeskliniken sowie anderer Spitäler. Dabei können die Teilnehmenden im geschützten Umfeld die Zusammenarbeit im Team und den Umgang mit herausfordernden Situationen üben“, erklärt Professor Florian Lagler, einer von zwei CRCS-Geschäftsführern.

Sowohl Professor Dannenberg als auch das CRCS sehen das jüngste Training als Beginn einer intensiveren Kooperation. „Ich plane auch, Kolleginnen und Kollegen von mir hierher zu schicken und habe selbst in diesen beiden Tagen viel gelernt. Die Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Qualität der Versorgung stehen jenen in den USA um nichts nach“, betont Professor Dannenberg. Außerdem sind Einladungen für Salzburger Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte nach Stanford geplant.

Österreichisches Notarzt-Konzept hat viele Vorteile

Am Rande des Trainings wurden auch Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Systemen diskutiert. So ist den USA die Notfallversorgung kostenlos – was darüber hinausgeht, muss über eine freiwillige Versicherung bzw. selbst bezahlt werden. Das führt dazu, dass auch in den USA die Notaufnahmen mit Patientinnen und Patienten überfüllt sind, die eigentlich keine Notfälle sind.

Klinische Notfall-Medizin ist in den USA ein eigenständiges Fach. Die Notfall-Medizinerinnen und
-Mediziner rücken aber im Gegensatz zu Österreich nicht selbst zu Unfällen oder internistischen Notfällen aus. Professor Dannenberg: „Die Paramedics bringen die Patientinnen und Patienten zu den Ärztinnen und Ärzten in die Notaufnahme.“ Im österreichischen System der notärztlichen Erstversorgung direkt am Unfallort sieht er viele Vorteile.

Über die SALK:

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit etwas mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 64.200 stationäre, 9300 tagesklinische und 1,2 Millionen ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus (LKH) und Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit sowie Tamsweg und halten Anteile an mehreren Reha-Einrichtungen im Bundesland.

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Dr. Wolfgang Fürweger
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