11.02.2021 | 2 Bilder

Wechsel an der Spitze der Landesapotheke

Nach 26 Jahren als Leiter der altehrwürdigen Institution geht Günter Fellhofer in Pension.
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Mag. Günter Fellhofer vor einem Duplikat der Stiftungsurkunde der Landesapotheke. Er leitete die Einrichtung 26 Jahre lang.

"Es gibt kein Eck in diesem Haus, das wir nicht neu gebaut oder umgebaut hätten. Alles befindet sich auf dem letzten Stand der Technik", sagt Mag. Günter Fellhofer mit einem stolzen Lächeln. Der engagierte Pharmazeut leitete seit dem 1. Jänner 1995 die Landesapotheke auf dem Areal des Uniklinikum Campus LKH. Mit Anfang Februar übergab er an seinen langjährigen Stellvertreter Dr. Martin Wolkersdorfer: "Er war der erste Pharmazeut, den ich eingestellt habe, und 20 Jahre lang mein Stellvertreter. Zwischen uns gab es stets blindes Vertrauen", streut Mag. Fellhofer seinem Nachfolger Rosen.

Aktuell ist der langjährige Leiter der Landesapotheke noch als Konsulent tätig. Mit Anfang Juli tritt er dann knapp nach seinem 65. Geburtstag offiziell in den Ruhestand. Mit einem lachenden oder weinenden Auge? "Das lachende Auge ist schon sehr groß. Auch weil ich das Gefühl habe, dass die Nachfolge perfekt klappt und auf dem aufgebaut werden kann, was wir bisher gemeinsam geschafft haben."

Öffentliche Apotheke und Erzeuger von Nischenprodukten

Die Landesapotheke wurde 1753 von damaligen Fürsterzbischof Sigismund von Schrattenbach gegründet – mit dem klaren Auftrag, durch den Verkauf von Arzneien an die Bevölkerung die Medikamentengebahrung im damaligen St. Johanns-Spital zu unterstützen. "Deswegen sind wir heute noch eine öffentliche Apotheke."

Hinter der Offizin, dem Verkaufsraum neben dem historischen Mülleggertor an der Müllner Hauptstraße, verbirgt sich ein modernes Pharmazie-Unternehmen mit 81 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Landesapotheke hat sich unter Mag. Fellhofer zum Nischenproduzenten entwickelt. "Die Produktion hat Dr. Wolkersdorfer aufgebaut. Wir erzeugen Nischenprodukte, die für die Industrie aufgrund der kleinen Mengen nicht mehr interessant sind." So werden intravitreale ophthalmologische Medikamente, die in den Glaskörper des Auges injiziert werden, nach ganz Österreich ausgeliefert. Für die Intensivmedizin werden in einem sterilen Umfeld Wirkstofflösungen hergestellt.

Generell ist Mag. Fellhofer stolz darauf, dass unter seiner Ägide die Landesapotheke ihr Geschäftsfeld deutlich vergrößern konnte: "Ursprünglich haben wir nur das damalige Landeskrankenhaus und die Landesnervenklinik beliefert. Heute versorgen wir alle Standorte der Salzburger Landeskliniken bis Tamsweg und den gesamten Salzburger Zentralraum."

Afrika und Kunstgeschichte als Leidenschaften

Wie so viele Salzburger stammt Mag. Fellhofer aus Oberösterreich, genauer: aus Rohrbach im Mühlviertel. Das Studium führte ihn nach Wien. 1985 begann er als Aspirant an der Landesapotheke zu arbeiten, wo er bis auf ein zweieinhalbjähriges Intermezzo als Leiter der Apotheke im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder blieb.

Seinen privaten Lebensmittelpunkt hat er seit 2004 in Wien, wo er auch seinen Ruhestand verbringen wird – solange er nicht auf Reisen ist: "Namibia, Botswana, Südafrika ... das ist meine Lieblingsgegend. Es heißt nicht umsonst: einmal Afrika – immer Afrika." Mag. Fellhofer ist auf Fotosafaris begeisterter Motivjäger: "Ich würde mich aber nie als Tierfotografen bezeichnen", meint er bescheiden.

Seine zweite Leidenschaft ist die Kunstgeschichte: "Ich habe mir schon viel Literatur über die Gründerzeit in Wien besorgt und habe auch vor, einige Vorlesungen in Kunst-, aber auch Zeitgeschichte zu besuchen, weil das ja zusammengehört." Termine werden den langjährigen Leiter der Apotheker also auch im Ruhestand begleiten, obwohl er sagt: "Ich freue mich schon auf ein Leben ohne Terminkalender."

Über die SALK:

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit etwas mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 64.200 stationäre, 9300 tagesklinische und 1,2 Millionen ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus (LKH) und Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit sowie Tamsweg und halten Anteile an mehreren Reha-Einrichtungen im Bundesland.

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