29.07.2025 | 2 Bilder

25 Jahre Erfolgsgeschichte Adipomed an der UK für Innere Medizin I

35 Prozent der Menschen in Österreich sind übergewichtig, 17 Prozent leiden an schwerem Übergewicht.
© SALK/Mohammed

Foto: v. li.: Das AdipoMed-Team: Mag. Florian Bruckbauer, Monika Bröder MSc, Dr. David Brunner, Mag. Gerti Horvath, Univ.-Prof. Dr. Elmar Aigner, Sandra Laimer BSc, Mag. Georg Mendler, Patricia Strauss-Aigner BSc, Univ.-Prof. Dr. Bernhard Paulweber, Dr. Daniel Amberger

Von der sogenannten Adipositas spricht man ab einem Bodymaßindex von 30. Bis zu 10 gesunde Lebensjahre können Menschen durch krankhaftes Übergewicht verlieren. So wurde vor 25 Jahren auf Initiative des ehemaligen Leiters der Universitätsklink für Innere Medizin I des Uniklinikums Salzburg, Bernhard Paulweber, das ambulante, nicht-operative Therapieprogramm Adipomed, bei dem in Gruppen an der Gewichtsreduktion gearbeitet wird, ins Leben gerufen. In den letzten 25 Jahren konnten in 41 Jahres- und 16 Kurzprogrammgruppen  ca. 700 Menschen mit Adipositas betreut werden.

Ziel war und ist ein langfristiger Erfolg durch eine umfassende Lebensstilländerung. Drei Phasen durchläuft der Proband in diesem Programm: Eine Abnehmphase, in der man lediglich Eiweißshakes zu sich nimmt, um Fett abzubauen und den Yoyoeffekt zu vermeiden, eine Umstellungs- und eine Stabilisierungsphase. Umfangreiche, professionelle Betreuung durch ein Therapeutenteam aus den Bereichen Medizin, Psychologie, ernährungsmedizinische Beratung (Diätologie) und Physiotherapie sowie ein Nachsorgeprogramm helfen bei der Umsetzung in den persönlichen Alltag. Einen besonders wertvollen Baustein für den Erfolg der Teilnehmenden bildet die Gruppendynamik. Ein Teilnehmer der ersten Stunde: „Die Gruppe ist irrsinnig wichtig, wenn man einmal ein Motivationstief hat. Viele haben ähnliche Probleme und man motiviert sich gegenseitig. Wichtig ist, dass man nicht aufhört.“ Eine andere Teilnehmerin machte nach erfolgreich absolviertem Programm gar die Ausbildung zur Personaltrainerin: “Sport ist mein Leben geworden.“

 Die Leiterin des Programms, Gerlinde Horvath, ergänzt: „Es stellen sich meist auch konkrete positive, medizinische Effekte ein. So kann ein bereits bestehender Typ-2-Diabetes wieder in den Hintergrund treten und zahlreiche Medikamente, insbesondere Bluthochdruckmedikamente, werden oft reduziert oder sogar abgesetzt. Sechs Monate dauert das Kurzprogramm, bei dem durchschnittlich 13 Kilogramm verloren werden, und ein Jahr das Langzeitprogramm ab BMI von 35 mit durchschnittlich 20 Kilogramm Gewichtsverlust. In Planung sind Schulungsmodule zur Lebenstillveränderung für Patientinnen und Patienten, die eine Therapie mit Medikamenten beginnen.

Die nächste Therapiegruppe startet voraussichtlich im November 2025, Anmeldungen werden unter Tel: +43 (0)5 7255-20245 bzw. am besten per Mail an adipomed@salk.at entgegengenommen.

Die UK für Innere Medizin I unter der Leitung von Professor Elmar Aigner ist eine der drei Abteilungen, welche das Fachgebiet der Inneren Medizin am Uniklinikum abdecken. Schwerpunkte hier sind Erkrankungen des Verdauungssystems, Stoffwechsel-, Hormon- und Nierenerkrankungen. Die medizinische Leitung der Adipositasambulanz hat Lars Stechemesser inne.

Über die SALK:

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit etwas mehr als 7.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 63.700 stationäre, 9.900 tagesklinische und 1,3 Millionen ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus (LKH) und Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit sowie Tamsweg und halten Anteile an mehreren Reha-Einrichtungen im Bundesland.

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Christine Walch

Mag. Christine Walch
PR Senior Consultant | Unternehmenskommunikation & Marketing
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