04.09.2024 | 6 Bilder

Künstlerischer Ausdruck fördert Heilung

Minimundi ‒ ein Projekt von Johanna Binder mit der Uniklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
© SALK

Foto v. re.: Christian Bayer (Klinischer Pädagoge), Belinda Nagler (dipl. Gesundheits- und Krankenpflege), Magdalena Schmid (Klinische Pädagogin), Belinda Plattner (Leiterin Kinder- und Jugendpsychiatrie), Johanna Binder (Künstlerin), Petra Hatzer-Furthner (Leitung Klinische Pädagogik), Julia Trost-Schrems (1. Oberärztin)

Johanna Binder, Salzburger Künstlerin mit Vorerfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen im Gesundheitsbereich ‒ sie gestaltete unter anderem den Wartebereich in der Kinderchirurgie ‒ arbeitete nun mit Patientinnen und Patienten aus der kinder- und jugendpsychiatrischen Tagesklinik. Ihnen wurde durch die künstlerisch-kreative Arbeit die Möglichkeit geboten, Gefühle und Nöte nonverbal zu artikulieren und ihre Innenwelten auf poetische Weise mithilfe von Cyanotypien darzustellen.

Zu gestalten gab es diesmal den Wartebereich der Ambulanz im zweiten Stock der neuerbauten Kinder- und Jugendpsychiatrie am Gelände der Christian-Doppler-Klinik. Ausgehend von im Gang bereits aushängenden Cyanotypien, im sog. Blaudruck, einem frühen fotographischen Verfahren, gestalteten Graphiken, schuf Johanna Binder aus Zeichnungen der Kinder und Jugendlichen, Folien und Fotonegativen eine phantasievolle Collage, die zuletzt als Fototapete gedruckt und im Wartebereich aufgebracht wurde.

Zusätzlich ist auf einem Bildschirm das Ergebnis zweier Trickfilm-Workshops zu bewundern. Petra Hatzer-Furthner, Leiterin der Klinischen Pädagogik an der Kinder- und Jugendpsychiatrie: „Die künstlerische Aktivität liefert dabei einen wertvollen Beitrag zur Ich-Stärkung, zum Experimentieren und zur Auseinandersetzung mit der eigenen Gedanken- und Erlebniswelt. Nicht zuletzt erhalten viele Kinder und Jugendliche durch die künstlerische Betätigung neue Impulse für die Gestaltung ihrer Freizeit nach einem Krankenhausaufenthalt. Neuere Forschungen stützen zudem die Hypothese, dass die Ausschüttung von negativen Stresshormonen während kreativer Aktivitäten reduziert wird.“

Belinda Plattner, Leiterin der Uniklinik Kinder- und Jugendpsychiatrie, freut sich über den bleibenden Charakter des kreativen Outputs: „Das Werk ist eine Quelle der Freude sowohl für Patientinnen und Patienten, als auch für die Jugendlichen, die sich hier betätigen konnten, und nicht zuletzt für unser multiprofessionelles Betreuerteam, das sich mit viel Einsatz um die Kinder und Jugendlichen kümmert.“ Die Ergebnisse der Workshops werden in einer Online-Publikation mit begleitendem Text veröffentlicht.

Das Projekt „Minimundi“ wurde vom Land Salzburg im Rahmen des Netzwerkprojektes „Mitsammen“ für Kultur und Bildung in Stadt und Land Salzburg gefördert. Eingereicht werden konnten künstlerische Vorhaben unter Einbeziehung junger Menschen, die Chancengleichheit und kulturelle Teilhabe fördern.

Über die SALK:

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit etwas mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 64.200 stationäre, 9.300 tagesklinische und 1,2 Millionen ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus (LKH) und Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit sowie Tamsweg und halten Anteile an mehreren Reha-Einrichtungen im Bundesland.

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Bilder (6)

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Minimundi Publikation
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Kontakt

Christine Walch

Mag. Christine Walch
PR Senior Consultant | Unternehmenskommunikation & Marketing
Uniklinikum Salzburg | SALK

Müllner Hauptstraße 48 | 5020 Salzburg | Austria
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