15.04.2025 | 1 Bild

Tumorerkrankungen der Hypophyse: Interdisziplinäre Ambulanz entwickelt optimale Therapie

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Dozent Moritz Ueberschaer und Oberärztin Lenka Vargova haben die Interdisziplinäre Ambulanz zur Abklärung von Tumoren der Hirnanhangdrüse ins Leben gerufen.

Tumore der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) sind eine der häufigsten primären intrakraniellen Tumorerkrankungen. Die Betroffenen können an Beeinträchtigungen der Hormonfunktion oder Sehbeeinträchtigungen leiden. Um die optimale Therapie – ob medikamentös oder operativ – für die Behandlung von Tumoren der Hirnanhangdrüse zu erreichen, gibt es am Uniklinikum Salzburg seit nunmehr sechs Monaten eine interdisziplinäre Ambulanz von Endokrinologie (Drüsen innerer Sekretion und Hormone) und Neurochirurgie.

Dies ermöglicht nicht nur kompetente Beratung aus einer Hand auf dem neuesten Stand der Wissenschaft, sondern erspart Patientinnen und Patienten auch zusätzliche Klinikbesuche. „Früher mussten Betroffene auf die 1. Medizin und die Neurochirurgie. Jetzt bekommen sie alle Informationen während eines Vorstellungstermins. Das ist für die Patientinnen und Patienten und für uns am Uniklinikum hilfreich“, erläutert Oberärztin Lenka Vargova von der Endokrinologischen Ambulanz der Universitätsklinik für Innere Medizin I am Uniklinikum Campus LKH.

Sie und Dozent Moritz Ueberschaer von der Universitätsklinik für Neurochirurgie am Campus Christian-Doppler-Klinik haben seit Oktober 2024 bereits 60 Patienten in der Ambulanz für Hypophysentumore begleitet und interdisziplinär beraten. Mit Fragebögen wurde stichprobenartig erhoben, wie die Patientinnen und Patienten die gemeinsame Beratung bewerten. „Wir haben ausschließlich positives Feedback zu dieser Zusammenarbeit bekommen“, fasst Dozent Ueberschaer die Ergebnisse zusammen.

Alle zwei Wochen, jeweils am Donnerstagnachmittag, entwickeln die Fachleute, die von Oberarzt Herbert Krainz aus der Neurochirurgie und Fachärztin Anna Öfferlbauer-Ernst aus der Endokrinologie unterstützt werden, die bestmögliche Therapie für Menschen mit Tumorerkrankungen der Hypophyse. Schwierige Fälle werden auch in einem interdisziplinären Schädelbasisboard diskutiert, um weitere Fachabteilungen, wie die Strahlentherapie, Augenheilkunde oder Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zu involvieren.
Über die SALK:

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit etwas mehr als 7.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 63.700 stationäre, 9.900 tagesklinische und 1,3 Millionen ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus (LKH) und Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit sowie Tamsweg und halten Anteile an mehreren Reha-Einrichtungen im Bundesland.

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